6MW | Planungsbüro für Raum und Energie Berlin

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Projektbeispiele aus unserem Leistungsspektrum

Planung Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf Konversionsflächen

Durchführung des Bebauungsplanverfahrens

Auf dem Gelände der „Alten Ziegelei“ in Zwinge (Gemeinde Sonnenstein – Thüringen) wurde 2012 eine Photovoltaikanlage in Ost-West-Ausrichtung mit einer Kapazität von 2,6 MW errichtet.

Die Anlage ging im November 2012 ans öffentliche Netz.
Sie wird als Bürgersolarkraftwerk betrieben.

In enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Sonnenstein wurde von Ulrich Möller das Bebauungsplanverfahren innerhalb eines Jahres durchgeführt.

Neben dem Planverfahren wurde von Martina Neff die Planung und die dingliche Sicherung der ca. 0.5 km langen Kabeltrasse von der Anlage zum Netzeinspeisepunkt durchgeführt.

Durchführung des Bebauungsplanverfahrens

Für das Gelände des ehemaligen Schamottwerkes wurde von Ulrich Möller mit der Stadt Bad Lausick 2011 das Bebauungsplanverfahren durchgeführt.

Die Photovoltaikanlage mit einer Kapazität von 1.8 MW ging im März 2012 ans Netz.

Neben dem Planverfahren wurde von Martina Neff die Planung und die dingliche Sicherung der ca. 2 km langen Kabeltrasse von der Anlage zum Netzeinspeisepunkt durchgeführt.

Bei der Planung dieser Photovoltaik-Freiflächenanlage sollte dargestellt werden, wie die bewährte Technik einer historischen Schleusenanlage mit der Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen auf einer zusammenhängenden Fläche kombiniert und anschaulich präsentiert werden kann.

Solare Gewerbeplanungen

Ansatzpunkt dieser Planung war die modellhafte Verknüpfung öffentlich genutzter Räume mit ökologischen Anwendungen am Beispiel eines Gewerbegebietes. Mit der Nutzung regenerativer Energien und deren baulicher Ausbildung sollte gezeigt werden, wie unter veränderten Arbeitsbedingungen auch frei zugängliche und stark frequentierte Arbeitsstätten an Stelle landschaftsfressender, ästhetisch desolater Streubebauungen Ansprüchen an gehobener Nutzungs- und Umweltqualität gerecht werden können. Wesentliche Bauelemente sind Photovoltaikmodule, deren Formgebung die einzelnen Baukörper charakterisiert. Eine wellenförmige Dachstruktur über Bürobauten, eine geneigte Großform über Hallen sowie lineare Einzelmodule auf Hallendächern werden mit Fassadenmodulen auf der Südseite ergänzt. Die Wendehämmer sind kreisförmig mit Solarmodulen überdeckt.

Bei einer gesteigerten Akzeptanz des Gewerbegebietes als städtisch vollwertiger Raum durch Anwohner und Besucher besteht die Möglichkeit, zukunftsträchtige Energie- und Umwelttechniken spielerisch zu vermitteln.

Ausgehend von den erheblichen Solarflächenpotenzialen in Gewerbe- und Industriegebieten wurden am Beispiel des Gewerbegebietes Dahlwitz-Hoppegarten bei Berlin Entwurfsansätze untersucht, gängige Solarmodule zu Solarbausteinen weiter zu entwickeln, deren technische Standards mit ästhetisch anspruchsvollen Gestaltungen verknüpft werden. Ziel dabei war insbesondere auch die Ausarbeitung eines innovativen Realisierungskonzepts für die bauliche Präsentation einer Zukunftstechnologie in überzeugender, zeitgemäßer architektonischer Darstellung.

Aus den Entwürfen der Gewerbeplanungen für Weinstadt und Hoppegarten wurden die dort gewonnenen Erkenntnisse auf die Situation eines großflächigen Gewerbe- und Industriegebietes in einem Stadtteil Istanbuls übertragen. Anhand des vorgefundenen und unerschlossenen Solarflächenpotenzials wurde versucht, durch Überformungen weitere solare Nutzflächen zu gewinnen, um eine möglichst autarke Stromversorgung durch eine funktionale und gestalterische Aufwertung dieses heterogenen Raums mit Hilfe der Photovoltaik zu ermöglichen.

Gewerbe-und Industrieanlagen als Solarkraftwerke
Ziele und Möglichkeiten eines solarorientierten gewerblichen Rahmenplans

Die Nutzung der Photovoltaik hat trotz Einführung einer Einspeisevergütung bisher zu keiner nennenswerten Installation von Solaranlagen auf geeigneten Dächern in Istanbul geführt. Lediglich die bisher landesweit auf 600 Megawatt begrenzte Installation von Photovoltaik-Freiflächenanlagen konnte mit Einführung der Solarförderung den energie- und klimapolitischen Zielsetzungen zumindest ansatzweise Rechnung tragen. Dabei war die Nachfrage weit höher als das Angebot solcher Flächen. Diese staatlich verordnete Ausbaugrenze ist sehr lange schon erreicht. Inzwischen wurde aber die Errichtung von Photovoltaikanlagen bis zu einer Nennleistung von einem Megawatt ohne den bisher bürokratisch notwendigen Aufwand einer Lizenzerteilung ermöglicht, so dass gerade im Industrie- und Gewerbebau das enorme Flächenpotenzial nicht weiter ignoriert und vernachlässigt werden sollte. Mit dieser Regelung kann jedes Unternehmen in einem organisierten Industrie- oder Gewerbegebiet geeignete Dachflächen mit Solaranlagen versehen, wobei für solche Gebiete keine Ausbaugrenzen vorgegeben sind, sondern nur die maximale Leistung von einem Megawatt je Betriebseinheit zu beachten ist, die ohne Lizenzerteilung beansprucht werden kann.

Gerade der Industrie- und Gewerbebau mit einem hohen Anteil von Flachdächern, geschlossenen Fassaden und meist geringer Verschattung bietet für den Versuch, energieeffiziente Nutzungen mit einer gestalterischen Aufwertung städtischer und landschaftlicher Brachen zu verknüpfen, optimale Voraussetzungen. Ein überzeugendes solares Gesamtkonzept kann auf der Grundlage eines mit Eigentümern und zuständigen Behörden abgestimmten Rahmenplans den Gewinn an Umweltqualität in Verbindung mit einer ansprechenden, zukunftsweisenden Umweltgestaltung fördern.
Am Beispiel eines der insgesamt 11 von der IOSB organisierten Gewerbegebiete in Istanbul bestand die Absicht, in dem ca. 280 Hektar großen Gewerbegebiet in Ikitelli die Anwendung der Solarenergie in anspruchsvoller Architektur zu untersuchen. Der Entwurf dieses solarorientierten gewerblichen Rahmenplans (Stand: November 2013) sollte dann bei einer konkreten Beauftragung verfeinert und weiter detailliert ausgearbeitet werden.

Der solare Ausbau der organisierten Gewerbegebiete in Istanbul bietet enorme Entwicklungschancen

Für Neubauten und Erweiterungen wird schon von Beginn des Planungsprozesses an die Solartechnik als integraler Bestandteil von Dach und Fassade zu einem vollwertigen Bauelement einer innovativen Bautechnik und nicht zu einer zufälligen Applikation. Die kontinuierliche und sichtbare Nachrüstung im Bestand übernimmt dabei eine wichtige Vorbildfunktion. Die überzeugende architektonische Umsetzung des ganzheitlichen Ansatzes von Energieeffizienz, Gestaltoptimierung und Nachhaltigkeit wird dabei als zukunftsweisendes Modell präsentiert.

Die Strategie
  • Förderung der Solarenergie durch die Nutzung unerschlossener Potenziale im Industrie- und Gewerbebau
  • Solarorientierte gewerbliche Rahmenplanung als Baustein einer energieeffizienten und nachhaltigen Kommunalpolitik für
  • eine weiterführende solarorientierte Stadtentwicklung auf der Grundlage von Stadtumbau, Innenentwicklung, Bestandsaufwertung und Nachverdichtung
Die Fläche
  • Energieeffizienz und Ausweitung des Anteils regenerativer Energien sind Eckpfeiler einer nachhaltigen Stadtentwicklung
  • Die Stadt ist ein komplexes Energiesystem
  • Eine energieoptimierte Planung erfolgt schrittweise für das gesamte Stadtgebiet
  • Jedes solare Gebäude ist als Initialzündung zu begreifen, das ein Gebiet, eine Struktur und langfristig eine ganze Stadt verändern kann
Das Gebäude
  • Die Solartechnik wird zum integralen Bestandteil von Dach und Fassade und übernimmt eine wichtige Funktion zur Gestaltoptimierung
  • Über die Funktion der Strom,- Wärme- und Kältegewinnung hinaus übernimmt sie die klassischen Aufgaben eines vollwertigen Baumaterials wie tragende, schützende und vor allem auch ästhetische Funktionen
  • Über die Einbeziehung der gegenwärtig zur Verfügung stehenden Module und Kollektoren hinaus, geht es auch um die Weiterentwicklung dieser Produkte als Werkstoffe des individuellen Entwurfs
Energiepotenziale nutzen und die Umwelt gestalten

Der solare Rahmenplan berücksichtigt zunächst nur den geeigneten gewerblich genutzten Gebäudebestand, der zur photovoltaischen Nachrüstung vorgesehen ist. Mögliche Verdichtungs- und Erweiterungspotenziale sind dabei noch nicht berücksichtigt. Die solare Energieproduktion und ein darauf abgestimmtes Gestaltungskonzept stehen am Beispiel eines räumlich begrenzten Teilbereichs im Vordergrund der Betrachtung. Dabei soll die Nutzung von Sonnenenergie und die daraus zu erzielende umweltschonende Energieernte mit der durch die Installation photovoltaischer Anlagen mögliche gestalterische Aufwertung eines heterogenen Erscheinungsbildes verbunden werden. Die deutlich erlebbaren Zeichen einer solaren Energiebereitstellung werden zu einer kreativen Herausforderung an zukünftige Gestaltungsmöglichkeiten und als Signum für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens zu einem positiven Werbeträger.

Solare Rahmenplanungen

Diese solare Rahmenplanung ist als Leitfaden für eine solargerechte Stadt-, Regional- und Bauleitplanung konzipiert, die zur Neuordnung und gestalterischen Aufwertung des Raums durch regenerative Energien verstanden werden und den kommunalen Verwaltungen als Anleitung und Entscheidungshilfe dienen sollte.

Die Schwerpunktthemen dieser Strategie können wie folgt zusammengefasst werden:

  • von der Raumplanung zum Solarmodul - vom Einzelgebäude zum Plangebiet
  • der Raum und die Fläche
  • das Gebäude
  • Energiepotenziale nutzen und die Umwelt gestalten (Raum / Fläche / Gebäude)

Auf der Basis einer Matrix werden der solare Raum, das solare Vokabular in Form von Energiebausteinen sowie das Energiepotenzial mit den Rahmenbedingungen und rechtlichen Vorgaben in Beziehung gesetzt, um daraus solare Konzepte zu entwickeln. Die Verknüpfungen, die sich dabei zwischen den Energiebausteinen und den Energiepotenzialen in der Matrix jeweils herstellen lassen, bilden dazu die Grundlage. In diesem Beziehungsgeflecht sind Überschneidungen möglich. Die Zweckmäßigkeit dieser Strategie muss daher in der praktischen Anwendung entsprechend erprobt und bei Bedarf detaillierter ausgearbeitet werden.

Am Beispiel der Stadt Frankfurt (Oder) und der angrenzenden Region sollte aufgezeigt werden, wie sich durch den Ausbau regenerativer und dezentraler Energieversorgungsstrukturen auch Raum- und Siedlungsstrukturen verändern. Eine zentrale Frage war dabei, wie zukünftig solare Städte und solare Regionen aussehen werden und wie sich Raum durch Energie verändern wird. Kann der erforderliche Umbau durch das vorhandene Instrumentarium erfolgen oder müssen neue, auf die Situation angepasste Steuerungs- und Ordnungssysteme entwickelt werden ? Aus dieser Leitfrage erfolgte die Hypothese, dass die Umwandlung der konventionellen fossil-atomaren Energiesysteme in regenerative Energieversorgungsstrukturen nur im Rahmen und auf der Grundlage eines neuen räumlichen Ordnungssystems umgesetzt werden kann. Raum- und Siedlungsstrukturen müssen einer regenerativen Energiegewinnung und Energieversorgung entsprechend typisiert und die Nutzungskategorien Energieraum, Energieflächen und Energiegebäude in dieses räumliche Ordnungssystem eingebunden werden.

Zur Konzeption dieses räumlichen Ordnungssystems Energie werden Stadt und Region fossil zerlegt und solar geordnet wieder zusammengefügt. Aus der Beschreibung der fossil entstandenen Energieversorgungsstrukturen mit ihren entsprechenden Auswirkungen auf die Raum- und Siedlungsentwicklung wird in weiteren Arbeitsschritten darauf aufbauend ein solar-räumliches Ordnungssystem entwickelt, das eine funktionsfähige Vollversorgung ausschließlich mit erneuerbaren Energien zum Ziel hat.

Am Beispiel des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg sollte exemplarisch dargestellt werden, wie der Stadtraum solare Zeichen setzen kann. In mehreren Arbeitsschritten, bestehend aus Gebietsabgrenzung, Bestandsaufnahme und Prüfung der örtlichen Strahlungsenergie wurde mittels Bildmontagen versucht, das Thema „Solarenergie im Bild der Stadt“ anschaulich zu vermitteln.

Bei dieser Studie stand die Entwicklung eines kommunalen Solarleitfadens im Fokus der Betrachtung, der als Planungsgrundlage für örtliche Solarenergienutzungen und zur Entwicklung dezentraler Energieversorgungskonzepte in der Region verstanden werden sollte. Der Ausbau zu einer Nullemissionsregion war dabei auch als Thema zur Fremdenverkehrswerbung in Brandenburg konzipiert (Tourismus / Umwelt / Energie).

Die Gemeinde Schierke im Oberharz versuchte seit der Wende wieder an ihre ehemalige touristische Bedeutung und Tradition anzuknüpfen. Zur Unterstützung dieser Zielsetzung wurde im Rahmen eines vorzubereitenden Projektmanagements eine Studie unter Berücksichtigung der Vorgaben des Konzeptes „Schierke 2000“ und des Regionalen Entwicklungskonzepts Harz erstellt. In dieser Projektstudie wurde auf der Basis eines abgestimmten Leitbildes eine Analyse und Bewertung der vorhandenen Infrastruktur vorgenommen. Ein daraus entwickelter Maßnahmenkatalog war auf die zeitnahe Realisierung der einzelnen Projekte ausgerichtet, um Schierke wieder zu einem leistungsfähigen Mittelpunkt des Tourismus zu entwickeln.

Die Studie sollte in Form eines lokalen und regionalen Rahmenkonzepts die erforderlichen Investitionen fördern und erleichtern. Bei allen vorgeschlagenen Maßnahmen stand die Einbeziehung der erneuerbaren Energien im Vordergrund.

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